Confokale Lasermikroskopie

Schmerzfrei. Schnell. Sicher.

Mit der VivaScope-Technologie nutzen die Hautärzte von Dr. Platschek und Kollegen eine neue, schmerzfreie Untersuchungsmethode für unterschiedliche Hautkrankheiten, wie auch heller und schwarzer Hautkrebs. Die Untersuchung mit circa 1000 – facher Vergrößerung (bis auf 0,005 Millimeter genau) öffnet ein „Fenster in die Haut“ ohne die Haut zu verletzen und dauert nur ca. 15 Minuten. Die zellgenauen Fotos ermöglichen uns eine zuverlässige Diagnose meist noch während der Untersuchung.

Mit der confokalen Laserscanmikroskopie können wir also schnell und direkt feststellen, ob und um welche Hautkrebsart es sich handelt. Die oft schmerzhafte Entnahme von Gewebe zur Diagnosestellung ist nicht mehr erforderlich. Auch die bisher übliche, für den Betroffenen sehr belastende, Wartezeit auf das Ergebnis der Hautuntersuchung entfällt.


Lassen Sie sich in unserer Praxis beraten, ob diese schmerz- und narbenfreie Untersuchungsmethode bei Ihnen angewendet werden kann.

Konfokale Mikroskopie statt Schnitt

Die VivaScope®-Technologie.

Die Geräte VivaScope® 1500  ermöglicht dem Dermatologen den Blick in einzelne Hautschichten, um so verdächtige Hautveränderungen genau untersuchen und abgrenzen zu können.

Bilderstellung mit dem VivaScope

Nachdem das Gerät startbereit gemacht wurde, beginnt der Dermatologe mit der Erstellung eines makroskopischen Digitalbildes mittels VivaCam®. Die Kamera wird auf dem Gewebering positioniert und ein Bild aufgenommen. Das makroskopische Bild dient zur Navigation des Lasers in der Läsion.

Zur Erstellung des konfokalen Bildes wird mittig auf das Klebefenster eine kleine Menge Ultraschallgel gegeben; der Lasertubus wird im Anschluss auf den Gewebering gesetzt. Der Lasertubus rastet mit Hilfe eines Magneten im Gewebering ein. Nun können unterschiedliche Formate erstellt werden.

Die Untersuchung ist komplett nicht-invasiv. Das heißt schonend und schmerzfrei für den Patienten.

In den meisten Fällen erfolgt die Diagnose noch während der Untersuchung – also in „Echtzeit“. Manchmal wertet der Dermatologe die erstellten Bilder erst am Ende des Tages aus. In jedem Fall erhält der Patient seine Untersuchungsergebnisse schneller als durch eine herkömmliche Biopsie, zudem auch auf eine schonende Untersuchungsweise.

Zum Abschluss der Untersuchung beendet der Anwender die Software, löst den Gewebering vom Laserkopf, zieht den Gewebering von der Haut ab und befreit die Haut von möglichen Rückständen des Untersuchungsmaterials. 

Weitere Informationen zu unserem Lasermikroskop finden Sie unter: www.vivascope.de

Häufig gestellte Fragen

Wie funktioniert die konfokale Laserscanmikroskopie mit den VivaScope®-Geräten von MAVIG?

Nach dem Aufbringen einer Flüssigkeit (Wasser oder Ultraschallgel) auf die Haut trifft ein Laserstrahl das Untersuchungsareal und wird wieder reflektiert. Durch die konfokale Anordnung des beleuchteten Hautareals, der Lichtquelle und der Blendenöffnung des Detektors können genaue Bilder einer definierten dünnen Hautschicht entstehen. Der Bildkontrast entsteht durch die verschiedenen Brechungsindizes der Hautbestandteile. Die konfokale Laserscanmikroskopie kommt ohne fremde Kontrastmittel und Eingriffe in die Haut aus? sie ermöglicht schmerzfrei und in Echtzeit Bilder vom lebenden Gewebe.

Sind bei einer Untersuchung mit einem konfokalen Laserscanmikroskop Schmerzen oder Beschwerden zu erwarten?

Nein, im Gegensatz zu einer Biopsie, bei der eine Gewebeprobe entnommen werden muss, ist die konfokale Laserscanmikroskopie ein nicht-invasives Untersuchungsverfahren. Die Durchführung ist absolut schmerzlos und verursacht keine Beschwerden, die auf die Untersuchung zurückzuführen sind. Die Haut bleibt völlig unversehrt.

Was sind die Vorteile dieser Forschungs- und Untersuchungsmethode?

Aus Patientensicht sind als größte Vorteile die absolute Schmerzfreiheit der Untersuchung und die Möglichkeit einer raschen Diagnose zu nennen. Der Patient muss keinerlei Beschwerden während oder nach der Untersuchung in Kauf nehmen. Die konfokalen Bilder erlauben eine rasche Diagnose ohne zeit- und materialaufwändige Färbungen wie zum Beispiel bei einer Gewebeprobe. Der Patient kann zeitnah ein Ergebnis erhalten.

Die konfokale Laserscanmikroskopie arbeitet mit einem oder sogar mehreren Lasern. Sind dadurch Nebenwirkungen für den Patienten zu befürchten?

Die VivaScope-Geräte arbeiten mit langwelligem Laserlicht mit der Wellenlänge 830 nm, nahe dem Infraroten. Die VivaScope-Multilaser nutzen daneben noch kürzere Wellen. Dieses schonende Untersuchungsverfahren verursacht keinerlei Nebenwirkungen. Auch hochempfindliche Hautareale, wie zum Beispiel bei einer akuten Kontaktallergie, können so problemlos beurteilt werden.

Welche Anwendungsgebiete gibt es?

Die konfokale Laserscanmikroskopie erschließt aufgrund ihrer schonenden und zeitnahen Methodik immer neue Anwendungsgebiete. Aktuell sind als medizinische Hauptanwendungen einerseits die Beurteilung von Muttermalen und Leberflecken hinsichtlich ihres Tumorpotenzials zu nennen, andererseits wird die Methode mit sehr gutem Erfolg bei der Diagnose und Therapie von Hautkrebs eingesetzt. Weitere Einsatzmöglichkeiten liegen zum Beispiel im Bereich der kosmetischen Forschung oder der Wund- und Narbenbehandlung.

Brauchen Ärzte eine bestimmte Schulung für die Anwendung der konfokalen Laserscanmikroskopie?

Eine ärztliche Ausbildung ist hierfür zwingend erforderlich. Nur nach intensiver Schulung können die Ergebnisse der confokalen Lasermikroskopie beurteilt werden. Entsrprechend fanden universitäre Ausbildungen (hier ist die Universität Modena in Italien führend) statt. Zusätzlich erfolgt in aktuellen Qualitätszirkeln eine fortwährende Weiterentwicklung des Wissens.

Pro Jahr werden in Deutschland rund 140.000 Hautkrebsneuerkrankungen festgestellt. Etwa 15.000 Menschen erkranken jedes Jahr an dem sogenannten „Schwarzen Hautkrebs“ (malignes Melanom). Bei rund 125.000 Betroffenen wird jährlich die Diagnose „Heller Hautkrebs“ gestellt. Für beide Hautkrebsarten ist die Zahl der Neuerkrankungen seit Jahren ansteigend. Übermäßige Sonnenbestrahlung und Sonnenbrände, vor allem in der Kindheit, sind die Hauptursachen für die Entstehung.



Mit dem Begriff „Heller Hautkrebs“ (auch „weißer Hautkrebs“ genannt) werden bestimmte Formen von Tumoren der Haut bezeichnet, die in der Regel nicht (dunkel oder schwarz) pigmentiert sind. Stattdessen haben sie eine weiße bis rötliche Färbung und zeichnen sich durch besondere Eigenschaften aus. Oft sind sie entweder rau und schuppig an der Hautoberfläche oder haben eine muttermalähnliche Form. Sie entstehen hauptsächlich durch zu intensive, jahrelange Sonnenbelastung der Haut. Zum Hellen Hautkrebs gehören u. a. das Basalzellkarzinom, auch Basaliom genannt, oder das spinozelluläre Karzinom, auch Spinaliom, Plattenephitelkarzinom oder Stachelzellkrebs genannt, aber auch Hautkrebsfrühformen wie die Aktinischen Keratosen, auch solare Keratosen genannt, und der Morbus Bowen.

Häufigkeiten des Hellen Hautkrebses

Besonders oft tritt das Basalzellkarzinom auf. Dabei handelt es sich nicht nur um die häufigste Hautkrebsart, sondern um den häufigsten Tumor des Menschen überhaupt. Ebenfalls sehr häufig treten die Aktinischen Keratosen auf, eine Frühform des Hellen Hautkrebses. Ohne eine frühzeitige und wirksame Behandlung kann aus Aktinischen Keratosen ein bösartiges, spinozelluläres Karzinom entstehen.
Erst in den letzten Jahren finden Formen und Frühformen des Hellen Hautkrebses in der Öffentlichkeit mehr Beachtung. Zu Recht, denn auch diese Hautkrebsarten müssen früh behandelt werden, da sie sonst ein gefährliches Gesundheitsrisiko darstellen.

Die Folgen

Das Basalzellkarzinom etwa kann sich im fortgeschrittenen Stadium örtlich ausbreiten und unkontrolliert wachsen. Im Extremfall kommen so massive Gewebezerstörungen in den betroffenen Hautarealen vor. Aktinische Keratosen können ohne Behandlung in ein spinozelluläres Karzinom übergehen, das im schlimmsten Fall Metastasen in anderen Organen verursachen kann. Die Heilungsmöglichkeiten sind bei beiden Hautkrebsarten abhängig von der Früherkennung durch regelmäßige Hautuntersuchungen beim Hautarzt.

Bei dem malignen Melanom handelt es sich um einen bösartigen, von pigmentbildenden Hautzellen (Melanozyten) ausgehenden Hauttumor. Er entsteht aus pigmentierten Muttermalen, kann sich aber auch sehr plötzlich auf bis dato völlig unauffälliger Haut entwickeln. In Anlehnung an seine oft dunkle, schwärzliche Erscheinungsform auf der Haut kam es zu der Bezeichnung „Schwarzer Hautkrebs“. Wird ein Melanom sehr früh erkannt, bestehen sehr gute Chancen auf eine dauerhafte Heilung. In fortgeschrittenen Fällen sind die therapeutischen Möglichkeiten bereits stark begrenzt und die Erkrankung kann einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen.